Risikogebiet Ostalbkreis
ZECKEN
In Deutschland beginnt die Zeckensaison im Frühjahr und endet im Spätherbst. Aufgrund der milden Winter startet die Saison an vielen Orten jedoch bereits im Januar und erstreckt sich bis in den Dezember hinein.
Die Inhalte wurden vom Gesundheitsamt Ostalbkreis zur Verfügung gestellt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Gesundheitsamt Ostalbkreis unter der Telefonnummer 07361 503-1120.
Bildquelle: Zecken.de
Zeckensaison
Eine Borreliose-Infektion kann jedoch sowohl innerhalb als auch außerhalb von Risikogebieten auftreten. Borreliose wird durch ein Bakterium verursacht und kann unterschiedliche Symptome hervorrufen. Neben Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit können um die Einstichstelle und andere Körperstellen ringförmige Rötungen auftreten. Diese Wanderröte wird meist einige Tage bis Wochen später sichtbar. Im fortgeschrittenen Stadium können Symptome wie Gesichtslähmungen, Gelenkentzündungen, starke Schmerzen oder auch Hirnhautentzündungen auftreten. Borreliose kann jedoch mit einem Antibiotikum behandelt werden.
Die FSME hingegen ist eine Virusinfektion und kann Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen verursachen. Bei dieser Erkrankung können sich die Hirnhäute und das Gehirn entzünden. In schweren Fällen kann es zu Sprach-, Schluck- oder Bewusstseinsstörungen und Lähmungen mit langanhaltenden oder bleibenden neuropsychologischen Schäden kommen.
85 Prozent der FSME-Fälle treten in Baden-Württemberg und Bayern auf. Allerdings kann man sich gegen FSME durch eine wirksame und sichere Impfung schützen. Diese Impfung wird allen Menschen empfohlen, die in einem FSME-Risikogebiet leben oder dorthin verreisen. Vor allem für Personen, die sich gerne in der freien Natur aufhalten, ist die Impfung zu empfehlen. Impfstoffe sind sowohl für Erwachsene als auch für Kinder ab einem Jahr verfügbar. Die Impfung kann von Ihrem Haus- oder Kinderarzt vorgenommen werden. Weitere Informationen zur Impfung finden Sie unter www.impfen-info.de.
Vorbereitung ist die halbe Miete
Nach dem Aufenthalt in der Natur ist es wichtig, den Körper sorgfältig nach Zecken abzusuchen. Bevorzugte Stellen der Zecken sind am Kopf, Hals, unter den Armen, zwischen den Beinen und in den Kniekehlen. Zudem können insektenabweisende Mittel, wie z.B. Mückensprays, verwendet werden.
Eile ist geboten
Dabei ist wichtig, dass die Zecke so nah wie möglich am Kopfbereich gefasst wird. Die Zecke darf niemals am vollgesogenen Körper gefasst werden! Sie sollte dann vorsichtig mit gleichmäßigem Zug herausgezogen und nicht gequetscht werden. Durch eine Quetschung könnten Krankheitserreger durch infizierten Speichel übertragen werden.
Nachdem die Zecke entfernt wurde, ist es ratsam, die Wunde zu desinfizieren. Bei Symptomen, wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit oder Wanderröte, muss unbedingt ein Arzt kontaktiert werden.