Newsletter - Ausgabe 1

DAS ERSTE RESILIENZZENTRUM ZUR KRISENVORSORGE IN DEUTSCHLAND: RESILIENZZENTRUM OSTALBKREIS
Resilienzzentrum Ostalbkreis | Notfallvorsorge

Die Basics

Warum ein Resilienzzentrum?
Im Dezember 2022 wurde das erste Resilienzzentrum Deutschlands zur Krisenvorsorge hier bei uns im Landkreis Ostalbkreis eingerichtet! Diese neue Einrichtung ist ein wichtiger Schritt, um unsere Region und ihre Bewohnerinnen und Bewohner besser auf mögliche Krisen vorzubereiten.

Die Meldungen über Krisen, Notfälle und Katastrophen nehmen zu – auch der Ostalbkreis war bereits im Juni dieses Jahres von einigen betroffen. Eine solide Vorbereitung ist entscheidend, um die Auswirkungen solcher Ereignisse zu minimieren. Das Resilienzzentrum Ostalbkreis hat sich zum Ziel gesetzt, die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit unserer Region zu stärken, insbesondere durch Informations- und Bildungsangebote.

Was bietet das Resilienzzentrum?
Wir bieten der Bevölkerung, aber auch den Städten und Gemeinden im Ostalbkreis wertvolle Tipps und konkrete Hilfestellungen für die Stärkung der Eigenvorsorge und Selbsthilfefähigkeit. Mit Hilfe unserer Projektpartner werden Ideen und Konzepte erarbeitet, die zum Beispiel auch die Schulen unterstützen, Themen zur Krisenvorsorge im Unterricht zu verankern. Wir sind unter anderem zu folgenden Themen aktuell unterwegs:

  • Allgemeine Notfallvorsorge (Notfallrucksack, Notgepäck, Notvorrat)
  • Vorsorge bei Überflutungen
  • Verschiedene Gesundheitsthemen (in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt)
  • Warnung der Bevölkerung
  • und viele mehr.

Auf unserer Internetseite sind zusätzlich Angebote und Informationen zusammengefasst, die sich auch an Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte richten.

Da es bereits viele Angebote zur Vorsorge gibt (zum Beispiel vom BBK), müssen wir das Rad nicht neu erfinden. Wir prüfen die Angebote und unterstützen in der Verbreitung, so dass die Vorsorgelücke sich nach und nach schließt.

Was ist Resilienz?
In einer Welt, die immer komplexer wird und sich schnell verändert, wird die Fähigkeit zur Resilienz – also zur Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit – immer wichtiger, sowohl für Einzelpersonen als auch für die Gesellschaft. Naturkatastrophen, Stromausfälle, Pandemien und soziale Krisen stellen uns zunehmend vor große Herausforderungen. Um diesen Herausforderungen effektiv begegnen zu können, ist es entscheidend, gut auf Krisen vorbereitet zu sein.

Resilient zu sein bedeutet, sich von Krisen schneller zu erholen und gestärkt neuen Herausforderungen zu begegnen. Resilienz ist daher kein statischer Zustand, sondern eine Fähigkeit, die entwickelt und gestärkt werden kann und muss.

Resilienzzentrum Ostalbkreis | Vorsorgelücke
Schaubild 1: Die Vorsorgelücke zwischen Handlungsfelder und Bevölkerung. Das Resilienzzentrum Ostalbkreis schließt diese Lücke.
Resilienzzentrum Ostalbkreis | Was bedeutet Resilienz
Schaubild 2: Darstellung einer resilienten bzw. nicht-resilienten Gesellschaft.

Technische Warninfrastruktur

Bundesweiter Warntag 2024
Am 12. September 2024 findet der bundesweite Warntag statt. Dieses wichtige Ereignis wird erneut von Bund, Ländern und Landkreisen sowie Städten und Gemeinden gemeinsam durchgeführt, um die Alarmierungs- und Warnsysteme in Deutschland zu testen und die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren.

Ziel des Warntags ist es, die Funktionsfähigkeit der technischen Warninfrastruktur zu überprüfen und die Bevölkerung mit den verschiedenen Warnmitteln vertraut zu machen. Dazu gehören unter anderem Sirenen, Warn-Apps wie z.B. Warn-App NINA, Lautsprecherwagen sowie Rundfunk- und Fernsehdurchsagen. Die Sirenenproben und Testwarnungen, die an diesem Tag um 11:00 Uhr bundesweit ausgelöst werden, dienen nicht nur der technischen Überprüfung, sondern sollen auch dazu beitragen, dass Bürgerinnen und Bürger die Bedeutung der Warnsignale erkennen und im Ernstfall richtig reagieren. Die Entwarnung wird teilweise um 11:45 Uhr über die zuvor genutzten Warnmittel und Endgeräte gesendet.

Für das Resilienzzentrum ist der Warntag eine willkommene Gelegenheit, um die eigene Arbeit zu präsentieren und auf die Bedeutung der Resilienz im Katastrophenschutz hinzuweisen. Die Resilienz, also die Fähigkeit, Krisen und Katastrophen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen, spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung auf außergewöhnliche Ereignisse. Durch Informationsverbreitung und die Förderung des Austauschs zwischen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren trägt das Resilienzzentrum maßgeblich zur Stärkung der gesellschaftlichen Widerstandskraft bei.

In diesem Sinne appelliert das Resilienzzentrum Ostalbkreis an alle Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv am Warntag zu beteiligen, die Warnungen ernst zu nehmen und sich über Vorsorgemaßnahmen zu informieren. Nur durch gemeinsames Handeln und eine gut informierte Bevölkerung können wir als Gesellschaft auf mögliche Katastrophen angemessen reagieren und deren Auswirkungen minimieren.

Der bundesweite Warntag 2024 ist somit ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit und Resilienz im Ostalbkreis. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich zu informieren und vorzubereiten – für Ihre eigene Sicherheit und die Ihrer Mitmenschen.

Über folgende Warnsysteme kann gewarnt werden:
Sirenen, Lautsprecher, Radio und Fernsehen, Internet, Social Media, persönlich, Warn-Apps

Tipp: Erkundigen Sie sich in Ihrer Kommune, etwa im Rathaus, beim Bürgerservice oder bei der Feuerwehr, ob und wie vor Ort am bundesweiten Warntag gewarnt wird. So können Sie sich darauf einstellen und andere informieren.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Teilnahme am bundesweiten Warntag freiwillig ist. Das bedeutet, dass nicht alle Kommunen teilnehmen und Warnmittel vor Ort testen. Die eingesetzten Warnmittel werden je nach Verfügbarkeit und Einsatzmöglichkeiten geprüft.

Weitere, detailliertere Informationen finden Sie unter:
Warnung der Bevölkerung – Resilienzzentrum Ostalbkreis (resilienzzentrum-ostalbkreis.de)

Resilienzzentrum Ostalbkreis | Plakat Bundesweiter Warntag

Unsere Empfehlung

Land.lebendig denken – der Podcast
Die Podcast-Serie „Land.lebendig denken“ beleuchtet die Zukunft des ländlichen Raums in Baden-Württemberg. Sie diskutiert, wie resiliente ländliche Räume aussehen, ihre Potenziale und Herausforderungen sowie das besondere Leben außerhalb der Großstadt. Resilienz wird als Schlüsselkonzept betrachtet, um systemische Herausforderungen zu erklären und Lösungsansätze zu bieten. Die Serie behandelt Themen wie Klimawandel, Globalisierung und sozial-ökologische Stabilität, und untersucht, wie strukturelle Veränderungen eine bessere Zukunft ermöglichen können.

Das Resilienzzentrum Ostalbkreis durfte sich im Rahmen dieses Projektes ebenfalls mit einem Podcast vorstellen.

Hier geht’s zum Podcast:
KIT – Land.lebendig denken – Podcast (landlebendigdenken.de)

Resilienzzentrum Ostalbkreis | Land.lebendig denken – der Podcast